Die Idee, eine Schützenkompanie aufzustellen, hatte ihre Ursache in dem Wunsch des 2.Schützenmeisters Johann Klein, das Zimmerstutzenschießen im Verein einzuführen.
Dazu war allerdings ein Sachkundenachweis notwendig, für den sich eine ausreichende Zahl von Schützen, darunter auch 1. Schützenmeister Günter Maisberger, aktivieren ließen.
Inspiriert durch die praktische Ausbildung am Karabiner K98, regte Günter Maisberger die Gründung einer Schützenkompanie an.
Einfach war das Umsetzen dieser Idee aber ganz und gar nicht. Es brauchte eine Menge Standvermögen der Verantwortlichen, sämtliche Vorgaben zu erfüllen, wie etwa das Erbringen des Nachweises der „Bedürftigkeit“ zum Erwerb der Karabiner. Für die Gründung einer Gebirgsschützenkompanie, Maisbergers erklärter Wunsch, fehlten die Voraussetzungen, zum Beispiel eine Gründung vor 1810. Stimmen musste auch der historische Hintergrund, den Hobby-Historiker Otto Goros nach langwieriger Suchaktion auch liefern konnte. Er konnte schließlich nachweisen, dass es Schützenkompanien als Zusammenschluss von Bürgern und Bauern zur Verteidigung der unmittelbaren Heimat auch in unserer Gegend gegeben hatte. Ein Schriftstück, das er fand, spricht von einer Bauernwehr in Neufahrn zur Zeit der Türkenkriege. Auch machten die Umtriebe der „Nonnenmacher“-Banden um 1839 im südlichen Freisinger Landkreis eine Bürgerwehr notwendig.
Als endlich alles stimmte, übernahm Otto Goros als Leutnant das Training der Schützenkompanie. Die Kleiderordnung wurde auch festgelegt, die Ausrüstung besorgt und das obligatorische Schnapsfasserl für die Marketenderinnen eigens angefertigt.
In der neuen Uniform rückte die Schützenkompanie erstmals zum Volksfesteinzug 1996 aus.
Ihren ersten Salutschuss allerdings haben sie aber am 50. Geburtstag ihres neuen Hauptmanns Günter Maisberger im November 1995 abgegeben. Zu den Offizieren gehört als Oberleutnant noch Johann Klein, der mit den Marketenderinnen Elke Maisberger und Sandra Perzlmeier die 20 Schützen begleiteten.
Größtes Highlight der Schützenkompanie war mit Sicherheit der Trachten- und Schützenumzug zum Oktoberfest 2007 als offizieller Vertreter für Oberbayern.
Die Böllerschützengruppe wurde 2004 anlässlich der 1200jahr Feier in Neufahrn gegründet.
Die Mitglieder der Schützenkompanie und Böllerschützengruppe haben sich die Pflege von Brauchtum und Tradition im Freisinger Land zur Aufgabe gemacht. Dazu gehören Jubiläen, weltliche und kirchliche Feste, sowie die Veranstaltungen der Gemeinde Neufahrn und im Umland.
Beispielsweise könnten das folgende Anlässe sein...
- Vereinsjubiläum
- Hochzeit
- runde Geburtstage (>60)
- Anböllern von Festen oder Zügen
- usw.
Es muss jedoch beachtet werden, mit uns rechtzeitig in Kontakt zu
treten, denn jedes Böllerschiessen muss bei verschiedenen Behörden
und auch bei der Polizei gemeldet werden!
Kontaktmöglichkeit zu unserem Böller und Kompaniereferenten finden Sie hier